The candle manufacturer spreads a Christmas atmosphere in Vienna's city shopping mile. The operators, a couple from Lviv, fled Ukraine.
Not all candles are the same - this is clear to everyone who visits the Viennese candle factory for more than just a last-minute purchase. In the alley bar at the Vienna Fleischmarkt, in the middle of the city shopping mile, traditional lighting fixtures are offered in all colors, shapes and smells.
For example, there are palm-sized, orange candles in a fruit basket. They look like tangerines - and smell like them when they burn. Spread purple wax candles in small, square containers, once lit, bergamot bouquet. Large white pillars with golden Christmas tree decorations, on the other hand, smell of nothing. There are three wicks in them.
Engraved winter symbols from Ukraine
Feines Bienenwachsaroma wiederum strömen die mittelgroßen, gelben Kerzen aus, für die gleich beim Eingang zwei Regalbretter reserviert sind. “Diese hier gehören zu unseren Schönsten”, sagt Oksana Sydor, die das Geschäft zusammen mit ihrem Mann Andriy betreibt. Sie weist auf die ins Wachs eingravierten Verzierungen hin: Ein Adventstern, eine Ziege, eine Spinne und ein Diduch – ein Weizenbündel – sind Wintersymbole in der Ukraine, wo Oksana und Andriy Sydor herkommen.
Aus der Ukraine, konkret aus Lwiw (Lemberg), reisten die Sydors heuer im März nach Wien, “wegen der Kinder”, sagt Oksana. Die drei sollen fern vom Krieg aufwachsen, der am 24. Februar mit dem Überfall Russlands auf den Nachbarstaat begonnen hat. Als Vater von drei Minderjährigen war Andriy von der Wehrpflicht befreit und konnte die Angehörigen begleiten.
Daughter does video school courses from Lviv
Nun, acht Monate später, geht die vierjährige Tochter in Wien in einen Kindergarten, die Zehnjährige in eine öffentliche Schule; der Kleinste, er wird zwei, ist noch bei den Eltern daheim. Die Älteste folgt parallel den Videokursen ihrer Schule in Lwiw. Eine Rückkehr in die Ukraine liegt für die Familie durchaus im Plan. “Aber erst, wenn klar ist, dass dort für die Kinder wieder Sicherheit herrscht”, sagt die Mutter. “Dann, wenn in der Ukraine wieder Gerechtigkeit herrscht.”
The Sydors' move to Vienna was not an escape into the unknown, as many Ukrainian compatriots had to experience. Both adults knew Austria from several vacations in Tyrol. What's more: Oksana Sydor studied management and tourism at the private modular university in Vienna. A relative, an opera singer with a Viennese engagement, also lives here.
Learn German as quickly as possible
Dennoch seien die ersten Wochen in Österreich schwer gewesen, erzählt Oksana Sydor. Die plötzliche Tatenlosigkeit nach Jahren des Arbeitens hätten sie ziemlich desorientiert. “Bis ich beschlossen habe, so rasch wie möglich Deutsch zu lernen”, sagt sie. Inzwischen hat sie das Level B1 abgeschlossen.
Western Europe was also not new territory for her husband Andriy when the war broke out. For example, he learned to make candles in Haarlem, Netherlands.
That in turn had to do with the crisis that hit the world before the Russian war offensive: the corona pandemic. It tore the rug out from under the feet of the owner of the Lviv event agency Dik Art, because events stopped taking place from one day to the next.
Change the image of the candles
Also besann sich der studierte Physiker auf einen schon länger gehegten Plan. In einem Gebäude in der Lwiwer Innenstadt eröffnete er ein Kerzengeschäft und wenig später auch ein Café. Materialien und Mitarbeitende fürs Kerzenmachen suchte er in seinem Heimatland. Einfach sei das nicht gewesen, schildert er: “Kerzen wurden in der Ukraine bis dato vor allem in religiösen Zusammenhängen verwendet.” Sie als Wohlfühlprodukt zu platzieren, als behagliche Lichtquelle für private Gelegenheiten, sei Neuland gewesen.
But the calculation worked out. Andriy Sydor found local artists and craftsmen who created candle designs and made candle holders. Oksana Sydor took over advertising and public relations.
Shop plan was created in Tyrol
Mit zunehmendem Erfolg in der Heimat entstand 2021, während eines Tirol-Aufenthalts, der Plan, auch in Wien ein Kerzengeschäft zu gründen. “Konkret überlegt haben wir uns das im Dezember vor einem Jahr. Ende Februar 2022 begann dann der Krieg”, sagt Andriy.
Auch heute werden sämtliche Kerzen, die am Wiener Fleischmarkt zum Verkauf stehen, in der Ukraine gemacht. Die Materialien dafür, Bienenwachs, Soja und Paraffin, kommen hingegen aus der ganzen Welt. Als nächsten Schritt wollen die Sydors österreichische Kerzenproduzierende einbeziehen und ihre Waren verkaufen. “Wir wollen so noch mehr zu einem Teil von Wien werden”, sagt Oksana Sydor. Kontaktaufnahmen sind erbeten.